Das Sinfonische Blasorchester Ulm ist ein unabhängiges und selbstständiges Blasorchester der Höchststufe. Wir spielen überwiegend Originalwerke für die Besetzung eines Sinfonischen Blasorchesters.


Ende 1992 wurde das Sinfonische Blasorchester Ulm gegründet – damals noch unter der musikalischen Leitung von Kreso Pascuttini und unter der Trägerschaft der Ulmer Knabenmusik ukm. Das SBU war für die aus Altersgründen ausscheidenden ukm-Mitglieder eine Möglichkeit, weiterhin sinfonische Blasmusik auf höchstem Niveau zu machen. Aber auch andere begeisterte Musikerinnen und Musiker aus der Region waren im SBU von Anfang an willkommen.

Das erste öffentliche Konzert fand am 9. Mail 1993 im Ulmer Kornhaus statt – gemeinsam mit dem Sinfonischen Orchester der Ulmer Knabenmusik.

1994 machte sich das Sinfonische Blasorchester Ulm dann selbstständig und ist seit 1997 ein eingetragener gemeinnütziger Verein.

Der international renommierte und geschätzte Dirigent Douglas Bostock leitet das SBU seit 1996.

Pro Jahr finden zwei Arbeitsphasen statt, jeweils im Frühjahr und im Herbst. Jede Arbeitsphase wird mit mindestens einem großen Konzert im Congresscentrum Ulm abgeschlossen.

Das SBU hat keine feste Besetzung. Für jede Arbeitsphase wird das Orchester neu zusammen gesetzt. Ein Neu- oder Wiedereinstieg ist daher mit jeder neuen Arbeitsphase möglich.

Das Sinfonische Blasorchester Ulm versteht sich nicht als Konkurrenz zu regelmäßig probenden Blasorchestern der Region. Vielmehr sehen wir in unseren Arbeitsphasen ein zusätzliches und ergänzendes Angebot für begeisterte und ambitionierte Musikerinnen und Musiker, die sich durch ihr Mitwirken beim SBU weiterentwickeln und ihren Orchestern wertvolle musikalische Anregungen weitergeben können.

Und außerdem haben wir bei allem, was wir machen, einfach eine ganze Menge Spaß!

Mathias Banholzer

Bariton


Mathias Banholzer, geboren 1970 in Konstanz, begann seine musikalische Ausbildung zunächst als Klarinettist und wechselte 1992 zum Gesang. Seit 1994 studiert der lyrische Bariton mit Hauptfach Gesang bei Prof. Horst Laubenthal an der Musikhochschule in Würzburg.

In der Arbeitsphase I/96 sang er den Solopart von Jiri Gemrots „Lauda Sion“, den er bereits 1993 in der deutschen Erstaufführung unter der Leitung von Douglas Bostock in Konstanz gesungen hatte.

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Hans Günter Dotzauer

Tenor


Hans Günter Dotzauer erhielt seine Gesangsausbildung an der Hochschule der Künste in Berlin. Es folgten Meisterkurse bei Dietrich Fischer-Diskau und Elisabeth Schwarzkopf.

Bereits während der Studienzeit sang er verschiedene Partien an der Deutschen Oper Berlin und am Theater des Westens. Gastverträge führten ihn an die Opern Triest und Bologna sowie an die Staatstheater Stuttgart, Wiesbaden und Gärtnerplatz Theater München.

Am Theater Ulm, zu dem er seit 1985 zum Ensemble gehört, verkörperte er zunächst die großen Partien des Tenor-Buffo-Fachs, wie zum Beispiel den Pedrillo in Mozarts „Entführung aus dem Serail“, bevor er ins große Fach wechselte mit Rollen wie Mephistopheles in „Doktor Faust“ von Busoni und auch mehrfach für Titelrollen besetzt wurde.

Hans Günter Dotzauer sang den Solo-Tenor in Carl Orffs „Carmina Burana“ in der Arbeitsphase I/2009.

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Hubert Holzner

Posaune


Hubert Holzner, geboren 1962 in Oberbayern, studierte an der Musikhochschule München (Hauptfach Posaune bei Dankwart Schmidt) und war ab 1991 als Fachbereichsleiter für Blechbläser an der Musikschule in Konstanz tätig. Darüber hinaus war er musikalischer Leiter der Bürgermusik Reichenau.

In der Arbeitsphase II/96 spielte Hubert Holzner den Solopart von Gordon Jacobs Concertino für Posaune und Blasorchester.

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Mikkel Ib

Daiko


Mikkel Ib wurde 1976 in Dänemark geboren. Mit zehn Jahren erhielt er an der örtlichen Musikschule den ersten Unterricht am Schlagzeug und Marimbaphon. Er absolvierte seine ersten Soloauftritte im Alter von 14 und spielte während seiner Schulzeit in verschiedenen Bands. Außerdem wurde in seiner Jugend sein Interesse an japanischer Musik und Kultur durch Karatestunden geweckt. 1999 begann Mikkel Ib sein Studium mit Hauptfach Schlagzeug an der Königlichen Akademie der Musik in Århus in Dänemark, das er erfolgreich im Sommer 2006 abschloß. Zur Zeit studiert in der Solistenklasse in Århus weiter.

Darüber hinaus ist Mikkel Ib als Schlagzeuger seiner eigenen Hard-Rock-Band Boil, als Solist und Mitglied des Schlagzeugensembles an der Hochschule in Århus, Musikpädagoge und Orchestermusiker tätig.

Mikkel Ib spielte in der Arbeitsphase II/2007 die europäische Erstaufführung des Konzert für japanische Trommeln und Blasorchester „Hi-Ten-Yu“ von Isao Matsushita.

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Dieter Kraus

Alt-Saxophon


Dieter Kraus begann im Alter von neun Jahren Saxophon zu spielen. 1989 erhielt er den 2. Preis beim Wettbewerb der Museumsgesellschaft Ulm/Neu-Ulm. 1989 und 1991 wurde er mit dem 2. Preis beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ ausgezeichnet. Ein 1. Preis wurde jeweils nicht vergeben. 1992 folgte ein Künstlerstipendium der Stadt Ulm. 1992 begann er sein Studium am Richard-Strauß-Konservatorium in München. Konzertreisen führten ihn nach Luxemburg, Spanien, Schweden, Frankreich und den USA. 1994 gründete er mit befreundeten Saxophonisten das Kammermusikensemble „Saxofourte“ in dem er bis 2006 das Alt-Saxophon spielte und mit dem er mehrere CDs aufnahm. Sein aktuelles Ensemble „Der fünfte Mann“ bewegt sich musikalisch eher im Bereich des Jazz.

Dieter Kraus spielte in der Arbeitsphase I/94 den Solopart im Konzert für Alt-Saxophon und Blasorchester von William Schmidt.

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Joo Kraus

Trompete


Joo Kraus spielte in der Arbeitsphase II/2000 das Trompetenkonzert von Aratjunian. Nach über zehn Jahren war es für Joo Kraus das erste Mal, dass er wieder ein „klassisches“ Trompetenkonzert einstudiert hat. Nachdem er das Sinfonische Blasorchester Ulm beim Konzert der Arbeitsphase I/2000 im Edwin-Scharff-Haus zum ersten Mal gehört hatte und vom Orchester begeistert war, sagte er zu diesem Projekt spontan zu.

Nach über 1000 Konzerten mit Tab Two, Kraan und anderen Bands im Bereich Jazz, Pop, HipHop u. ä. stellte diese „neue“ Aufgabe eine besondere Herausforderung dar. Gleichzeitig war das Konzert mit dem SBU für Joo Kraus auch eine Rückkehr zu seinen musikalischen Wurzeln, die zum größten Teil in der sinfonischen Blasmusik – in der damaligen ukm – liegen.

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Kwan-Kuean Lee

Bariton


Kwan-Kuean Lee begann seine Gesangsausbildung 1990-1997 an der Yon-Sei University in seiner Geburtstadt Seoul. In Süd-Korea spielte er am Staats Theater den Rigoletto. Er war Diplom-Gesangssolist für Musiktheater am Konservatorium G. Verdi in Mailand und später auch in Mainz. Gastengagements führten ihn unter anderem nach Italien, Japan, Jugoslawien und in die Schweiz. Er erhielt zahlreiche internationale Auszeichnungen.

Seit 2006 ist er am Ulmer Theater fest angestellt. Sein Debut gab er als Titelfigur in Wozzeck.In der Spielzeit 2008/2009 war er unter anderem als Titelfigur in Verdis „Macbeth“ und als Dr. Falke in „Die Fledermaus“ von Johann Strauß zu sehen.

In Carl Orffs „Carmina Burana“ der Arbeitsphase I/2009 sang Kwan-Kuean Lee den Part des Solo-Bariton.

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Helene Lindqvist

Sopran


Die Sopranistin schwedisch-ägyptischer Abstammung, Hélène Ibrahim Lindqvist erhielt ihren ersten Gesangsunterricht bei Florence Düselius in Stockholm. Ihre Gesangsstudien führten sie an das Mozarteum Salzburg und an die Hochschule für Musik und Theater Saarbrücken. Schon während ihres Studiums wurde sie mehrfach ausgezeichnet.

Nach einem Gastspiel an der Kammeroper Frankfurt ging sie als festes Ensemblemitglied an das Saarländische Staatstheater. Neben Partien des klassischen Opernrepertoires wurden Hélène Lindqvist zahlreiche Uraufführungen anvertraut. Ab 2001 war sie Ensemblemitglied des Theaters Regensburg. Die intensive Beschäftigung mit historischer Aufführungspraxis machten Hélène Lindqvist auch für das barocke Opern- und Konzertrepertoire sehr begehrt. So wirkte sie neben Konzerten mit der Lautenistin Sigrun Richter auch in zahlreichen barocken Opernproduktionen mit. Gastspiele führten Hélène Lindqvist u.a. an die Hamburgischen Staatsoper und das Theater Augsburg.

Eine besondere Liebe verbindet sie mit den Komponisten ihres schwedischen Heimatlandes. So hat sie beispielsweise eine CD mit einer Auswahl der Lieder von Gunnar de Frumerie aufgenommen.

Seit 2006 ist Hélène Lindqvist Ensemblemitglied des Theaters Ulm. In der Spielzeit 2008-2009 war sie beispielsweise als Mary Magdalene in „Jesus Christ Superstar“ und als Contessa in „Le nozze di Figaro“ von Mozart zu hören.

Hélène Lindqvist war in der Arbeitsphase I/2009 Solistin in Carl Orffs „Carmina Burana“.

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Christoph Müller

Klarinette


Christoph Müller, geboren 1977 in München, begann 1986 mit dem Klarinettenunterricht. 1995 war er Bundespreisträger beim Wettbewerb „Jugend musiziert“. Christoph Müller war bis Ende 1996 Konzertmeister der Ulmer Knabenmusik und von 1993-1997 Mitglied des Landesjugendorchester Baden-Württemberg. 1997 nahm er ein Studium an der Hochschule für Musik und Theater in München bei Kerstin Grötsch auf, das er ab 1999 bei Prof. Ulf Rodenhäuser fortsetzte. 2002 legte Christoph Müller sein Diplom mit Auszeichnung ab. 2002 begann er das Aufbaustudium an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar in der Klasse von Prof. Martin Spangenberg. Von 1999 bis 2003 war er Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie und Stipendiat der Orchesterakademie der Münchner Philharmoniker von 2001 bis 2003.

Seit 2006 spielt er als Solo-Klarinettist bei den Bamberger Symphonikern / Bayerische Staatsphilharmonie. Hinzu kommt eine regelmäßige Aushilfstätigkeit als Solo-Klarinettist u.a. bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden und im NDR-Sinfonieorchester Hamburg. Er war längere Zeit Konzertmeister des Sinfonischen Blasorchesters Ulm. In der Arbeitsphase I/97 spielt Christoph Müller den Solopart von Anne Gintys Rhapsody für Klarinette und Blasorchester und in der Arbeitsphase II/98 den Solopart von Gordon Jacobs Mini Concerto für Klarinette und kleines Blasorchester.

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Antonio Piricone

Klavier


Antonio Piricone gehört zu der jüngeren Generation italienischer Pianisten. Das breite Spektrum seiner musikalischen Interessen lässt sich daran erkennen, dass er auch professionell als Cembalist tätig ist. Sein Interpretationsgeist, Sinn für Stil, Integrität und technische Eleganz zeichnen ihn als Solist und Kammermusikpartner gleichermaßen aus.

Antonio Piricone wurde in Deutschland geboren, kehrte aber als Kind in die Familienheimat Sizilien zurück. Er studierte an der Bellini Akademie in Catania sowie der Universität Bologna, nahm außerdem an zahlreichen Meisterkursen u. a. mit B. Canino, C. de Buchy und A. Jasinsky teil und ist mit mehreren Preisen ausgezeichnet worden. Antonio Piricone tritt sowohl in ganz Italien als auch im Ausland auf und spielt im Rahmen renommierter Festivals und Konzertreihen, u. a. Prager Frühling, Teatro Massiano, Bellini Catania, Teatro Alighieri Ravenna, Prinzregententheater München. Er arbeitet regelmäßig mit namhaften Sängern, Instrumentalisten und Ensembles zusammen.

Antonio Piricone ist als Pianist besonders für seine Auffassung von Barockmusik unter Berücksichtigung historischer Aufführungspraxis bekannt. Außerdem widmet er sich zeitgenössischer Musik und räumt auch wenig gespielten Komponisten einen Platz in seinem Repertoire ein. 2001 trat Antonio Piricone als Solist u. a. mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra auf, mit dem er auch Malcolm Arnolds Doppel-Klavierkonzert (zusammen mit Martin Roscoe) auf CD aufnahm.

Antonio Piricone spielte in der Arbeitsphase I/2001 die deutsche und die schweizerische Erstaufführung des Concerto for Piano and Wind „Hommages“ von Edward Gregson. In der Arbeitsphase II/2002 spielte er die europäische Erstaufführung des Klavierkonzerts G-Dur Op. 36 von Howard Hanson. Die Arbeitsphase II/2009 bereichert er als Solist bei „Wings“, einem Konzert für Klavier und Blasorchester von Piet Swerts.

Weitere Informationen zu Antonio Piricone finden sie auf seiner Website unter www.antoniopiricone.com.

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Holger Slowik

Pauken


Holger Slowik wurde 1975 in Ulm geboren. Er erhielt Schlagzeugunterricht bei Raphael Sommer und Klavierunterricht bei Frau Elsika Novak. Von 1990-95 spielte er in der Ulmer Knabenmusik und als Pauker in verschiedenen Ulmer Orchestern, außerdem war er 1992-95 Mitglied im Bundesjugendorchester. 1992 erhielt er mit einem Schlagzeugquartett den ersten Preis beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“, verbunden mit einem Sonderpreis für die beste Interpretation zeitgenössischer Musik. Er studierte Dirigieren an der Berliner „Hochschule der Künste“.

Holger Slowik war Gründer und Leiter des „Jungen Kammerorchesters Ulm“ und dirigierte bereits bei den Wiblinger Bachtagen und beim Festival „Cantus Moriviae“ in der Tschechoslowakei. Seit 2000 ist er Moderator der Konzertreihe „rückblicke“ im Münchener Gasteig. In der Arbeitsphase I/99 spielte Holger Slowik den Solopart von Gordon Jacobs Konzert für Pauken und Blasorchester.

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